Wichtiges Spiel gegen Linth 04

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Tuggen kommt weiterhin nicht aus der Krise und musste sich zuletzt beim Aufsteiger Balzers, der zuvor noch keinen einzigen Zähler auf dem Konto hatte, mit einem Unentschieden begnügen. Als nächstes steht für die Previtali-Elf das Derby gegen Lokalkonkurrent Linth 04 an – als Ende der englischen Woche und als Chance, diese doch noch zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen.

Trotz des Unentschiedens in Balzers, dass sich wie eine Niederlage anfühlte, konnte Trainer Ivan Previtali etwas Positives mitnehmen: «Die gezeigte Leistung und Bereitschaft war gut und das sollte in jedem Spiel so sein, dann werden wir auch wieder belohnt.» Er ist sich aber auch bewusst, dass man es in den eigenen Händen gehabt hätte: «Wir wollten natürlich drei Punkte holen und wussten, dass es nicht einfach wird gegen einen Gegner, der alles daran setzen wird, uns daran zu hindern. Wir konnten einfach nicht den Sack zumachen oder das 1:0 über die Runden bringen – beides wäre möglich gewesen.» Darauf angesprochen, woran es festzumachen sei, dass man aktuell trotz guter Leistung so schlecht belohnt werde, fand er eine klare Antwort: «Die letzte Entschlossenheit auf beiden Seiten, sowohl im Angriff als auch in der Defensive. Es ist auch eine Frage der Mentalität, man trifft dann falsche Entscheidungen. Dann kriegen wir ein Tor, das man verhindern könnte, und verwerten die eigenen Chancen nicht.» Hadern will man dennoch nicht, denn am Samstag kommt schon die nächste Chance in Näfels, um zurück auf die Siegesstrasse zu kehren. Ein Sieg, der sowohl für die Moral als auch als Zeichnen gegen aussen wertvoll wäre – denn Tuggen ist da, ist gefährlich, findet aber nicht das nötige Wettkampfglück, um sich aus der Situation zu befreien. «Wir freuen uns auf das Spiel und wissen auch, dass solche Partien speziell sind. Wir müssen uns gut erholen und regenerieren. Linth hat den Vorteil, dass wir unter der Woche noch ein Spiel hatten. Aber ich verlange von der Mannschaft, dass sie alles gibt und mit Freude auf das Derby blickt, um eine gute Leistung abzurufen.», so Previtali abschliessend.

Es scheint, als müsse man in Tuggen die verhexte Zeit absitzen, vielleicht auf das eine Tor warten, das manchmal den Unterschied ausmachen kann, oder sich den einen Sieg erkämpfen, der die Schleusen öffnet. Es ist eine Phase, wie jede Mannschaft sie einmal hat. Nun muss man in Tuggen einen Ausweg finden – mit dem Derby als nächster Gelegenheit dazu.

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