Neuer Sportchef kommt von der Lintharena an die Linthstrasse

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Zur Rückrunde übernimmt der Roman Güntensperger das Amt des Sportchefs beim FC Tuggen. Der 34-jährige Versicherungskaufmann ist in Tuggen kein unbeschriebenes Blatt. Vater und Onkel auch nicht.

Roman Güntensperger ist neuer Sportchef beim Fussballclub Tuggen. Als Sportchef ist der 34-Jährige neu, doch im Verein kennt er sich aus. Vater Erich war 27 Jahre lang Präsident an der Linthstrasse, Onkel Felix Huber führt den ambitionierten Erstligisten seit fast einem Jahrzehnt. «Ich habe mein ganzes Leben lang Fussball gespielt und der Kontakt zum Verein ist nie abgerissen», verdeutlicht Güntensperger. «Mit meinem Vater und meinem Onkel habe ich mich immer ausgetauscht, habe immer meine Erfahrungen geteilt.»

Der Fussballer

Und Erfahrungen im Fussball konnte Güntensperger, der heute Verkaufsleiter bei einer Versicherung ist, reichlich sammeln. Von Tuggen ging es über Rapperswil zum FC Zürich. Dort spiel-te der talentierte Junior in allen U-Mannschaften bis zur U21. Wurde als rechter Verteidiger oder rechter Flügel ausgebildet und eingesetzt. In Kriens und Bellinzona sammelte der Tuggner Einsätze in der Challenge League, der zweithöchsten Schweizer Liga. «Doch irgendwann war klar, dass es für mehr nicht reicht», gibt Güntensperger offen zu. Also ging es zurück zum FC Tuggen und weiter zum FC Rapperswil-Jona. «Dort hatte ich meine sportlich schönste Zeit.» Fünf Jahre kickte Güntensperger in der Rosenstadt. Stieg mit Rappi als Stammspieler in die Challenge League auf «und nach zwei Jahren sind wir am letzten Spieltag wieder abgestiegen », erinnert er sich. 2020 folgte der Wechsel zu Linth 04. Nach zwei erfolgreichen Jahren folgten «zwei schwierigere Jahre mit vielen Trainerwechseln. »

Der Wechsel

Ab der Rückrunde wechselt Güntensperger von der Lintharena an die Linthstrasse und vom Spielfeld an den Schreibtisch. Mit welchen Aufgaben? «Organisation und Planung vom Kader », lautet die kurze und treffende Antwort. «Immer in Abstimmung mit dem Trainer und dem Präsidenten», ergänzt der neue Sportchef. Er kümmere sich klassisch um die Aufgaben neben dem Platz. Das Trainerteam sei für die Inhalte auf dem Platz verantwortlich. Trainer Ivan Previtali und seine Mannschaft sind zurzeit im Trainingslager auf Gran Canaria. Warum der Sportchef nicht? «Ich wäre gerne mitgefahren, aber das liess sich kurzfristig beruflich nicht einrichten», erklärt der Märchler.

Fünf Neuzugänge holte Tuggen in den letzten Wochen: Veljo Vukasinovic (FC Baden), Nikola Vasic (FC Rapperswil/Jona), Fabrice Suter (FC Aarau) Erbinel Eray und Kevin Quintas (beide FC Linth 04). Hat der Sportchef direkt zwei Spieler von Linth 04 mitgebracht? «Ich war an den Transfers beteiligt, aber den Wechsel von Erbinel Eray hat unser Trainer Ivan Previtali von langer Hand eingefädelt. Kevin Quintas war seit Oktober vereinslos, ihn habe ich ins Boot geholt.» Die Sportkommission entscheide gemeinsam, welche Spieler geholt werden, stellt Güntensperger nochmals den Prozess klar. Er sei im Anschluss für die Formalitäten verantwortlich. Was ist das kurzfristige Ziel? «Wir wollen die Mannschaft punktuell verjüngen. Das ist uns mit den Wintertransfers schon gut gelungen. Und wir wollen die Qualität im Team nochmals erhöhen damit auch die Stammplätze umkämpft machen», erklärt FCT-Sportchef Güntensperger.

 

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