Gegen Kosova aus dem Tief?

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Die letzte Entschlossenheit fehlt, die Kaltschnäuzigkeit, die man beispielsweise beim 6:0-Kantersieg gegen Gossau gesehen hat. Aktuell tut man sich schwer damit, in die gefährliche Zone zu kommen, in die guten Abschlusspositionen. Und wenn doch, dann wird das Tor knapp verfehlt. Bereits mehrmals in dieser Saison stand man deshalb nach 90 Minuten ohne Tor und Punkte da, obwohl man die bessere Mannschaft war. Lichtblick am letzten Samstag war immerhin die Defensive, die eine solide Leistung ablieferte. Das Gegentor, ein Weitschuss, hätte bestimmt verteidigt werden können – war schlussendlich aber auch ein Glückstreffer. Problematisch ist viel eher, dass man im Anschluss nicht reagieren kann und selber zu keinem Torerfolg kommt.

Warum Tuggen im Moment seine Qualität nicht abrufen kann, ist auf den ersten Blick nicht klar. Das nötige Wettkampfglück ist ihnen im Moment nicht hold. Was hingegen klar ist, ist, dass die kommenden Spiele entscheidend sind. Will man sich in der Rückrunde in der Tabelle wieder gegen vorne orientieren können, braucht es eine Aufholjagd. Auch wenn noch nichts verloren ist, muss Tuggen den Rank finden. Ähnlich sehen es auch die Spieler: "jedes Spiel ist jetzt wie ein Final, so müssen wir auch spielen. Wir müssen Fehler vermeiden, so gut es geht. Es geht weiter!" so Verteidiger Brian Mallo.

Den Kopf nicht in den Sand stecken also, daran glauben, auch gegen den FC Kosova. Die Zürcher liegen auf Platz 8 und haben vier Punkte mehr als Tuggen. Dies zeigt auf, wie eng zusammen die Teams der Gruppe 3 sind. Mit Kosova, GC U-21 und Freienbach warten nun drei Teams aus dem Tabellenmittelfeld auf Tuggen. Gegen diese Teams müssen die Märchler Erstligisten zwingend punkten, wollen sie zum Herbstrundenende wieder etwas besser in der Tabelle dastehen und sich für die geleistete Arbeit belohnen.

Tuggen – Kosova Samstag, 16 Uhr, Linthstrasse

 

Zurück