Es werden Punkte benötigt

von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)

Dass Tuggen nach der jüngsten Niederlage in einer Krise steckt, kann nicht schöngeredet werden. Nach fünf Spielen steht man mit nur gerade fünf Punkten auf dem 12. Tabellenrang, und das mit einem der besten Kader in der Liga. Wo der Schuh drückt, ist nicht immer einfach auszumachen. Denn im Tuggner Spiel stimmt viel zusammen, was man insbesondere beim Startsieg gegen den FC Wettswil-Bonstetten gezeigt hat. Auch danach war immer wieder ansprechender Fussball zu sehen, aber eben auch Unzulänglichkeiten. Der Rückstand auf die Tabellenspitze - und daran muss sich diese Mannschaft messen lassen – beträgt aktuell sieben Punkte. Nichts, dass man nicht wieder aufholen könnte. Bemerkenswert ist, dass mit Wettswil – Bonstetten ein steter Konkurrent um die Aufstiegsplätze aktuell sogar auf einem Abstiegsplatz logiert. Derweil geniesst der letztjährige Aufsteiger Kreuzlingen die Aussicht von der Tabellenspitze. Nach fünf Spieltagen herrscht deshalb ein wenig verkehrte Welt in der Gruppe 3 der ersten Liga.

Tuggens Gegner am kommenden Samstag ist der FC Gossau. Eine Mannschaft, die Tuggen auch schon empfindliche Niederlagen zugefügt hat. Die St. Galler sind aktuell aber eines von nur vier Teams, das hinter Tuggen platziert ist. Deshalb gibt es überhaupt nur eine Möglichkeit für die Previtali-Elf: Am Samstag muss man punkten, möglichst den zweiten Dreier der Saison einfahren. Denn was in der ausgeglichenen Gruppe Mut macht: Mit einem Sieg kann die Tabelle am Sonntagabend schon wieder ganz anders aussehen. Auch deshalb gibt es an der Linthstrasse noch keinen Grund, den Teufel an die Wand zu malen. Aber dass die Leistungsträger nun liefern müssen, ist nicht verhandelbar. Nur so kann Tuggen, bisher hinter dem eigenen Potential zurückgeblieben, seine Möglichkeiten ausschöpfen. Dazu braucht es Trainer Ivan Previtali, der mit seinem Staff an den richtigen Schräubchen dreht. Denn die nahe Zukunft hält noch ein Highlight bereit: Das Gossau-Spiel ist bereits die Hauptprobe für den Cup-Knüller gegen den grossen FC Zürich.

Zurück