Ein Sieg ist nun Pflicht
von Daniel Horisberger (Kommentare: 0)
Nach den ersten drei Meisterschaftsspielen des Jahres kann die Previtali-Elf ein erstes Zwischenfazit ziehen. Dieses dürfte durchzogen lauten – denn konnte man die erste Partie noch klar für sich entscheiden, folgte danach eine schmerzliche Niederlage gegen einen Mitfavoriten um die Aufstiegsspiele und ein torloses Unentschieden beim abgeschlagenen Collina d’Oro. Vier Punkte aus drei Spielen ist zu wenig für die Qualität in Tuggens Kader, und dürfte auch hinsichtlich der Erwartungen, welche man an sich selbst hat, nicht ganz genügen. Durch das jüngste Unentschieden ist man auf den fünften Platz abgerutscht, wobei man weiterhin nur fünf Punkte Rückstand auf das erstplatzierte Kreuzlingen aufweist, was doch etwas erstaunt. Scheinbar hat in den letzten Wochen das grosse Straucheln der Favoriten Einzug gehalten. Derweil wäre es nicht richtig, Tuggens Leistung einfach schlecht zu reden. Während die Resultate nicht durchwegs überzeugen, hätte man vom Spielerischen her wohl auch zwei Punkte mehr verdient. Positiv aus Tuggner Sicht: Es folgen noch einige Sechspunktespiele, insbesondere trifft man mit Kreuzlingen, Wettswil-Bonstetten und Winterthur II noch auf drei der vier Teams, die aktuell in der Tabelle vorne liegen.
Am kommenden Samstag gastiert aber zuerst der SV Höngg an der Linthstrasse. Vermeintlich einer jener Gegner, den Tuggen schlagen müsste, könnte man meinen. In den vergangenen Jahren haben sich die Stadtzürcher derweil immer wieder als Stolperstein für Tuggen erwiesen und trotz ungünstiger Ausgangslage gegen die Previtali-Elf punkten können. Auch im vergangenen August, als Tuggen auf dem Höngger Berg zwar 2:3 gewann, aber bis in die Nachspielzeit um drei Punkte zittern musste, hat Höngg einmal mehr seine Gefährlichkeit bewiesen. Deshalb ist bei der Zuweisung der Favoritenrolle für Samstag Vorsicht geboten, scheint die Tabelle auch deutliche Verhältnisse zu prophezeien. Getreu dem im Fussball immer gerne angerufenen Motto «Wir schauen für uns», ist vor allem entscheidend, dass Tuggen zu den eigenen Stärken zurückfindet und am Samstag endlich wieder Tore schiesst.