Dran bleiben ...

Zum zweiten Mal in Folge kann der FC Tuggen am Samstag zu Hause an der Linthstrasse antreten. Und theoretisch ist es möglich, dass man am Samstagabend an der Tabellenspitze steht – allerdings muss dafür einiges zu Gunsten Tuggens laufen. Nach dem Sieg vom letzten Samstag galt es, zuerst einmal durchzuatmen:  «Wir wussten, wenn wir heute die drei Punkte holen, sind wir einigermassen auf dem richtigen Weg, aber der Start ins Jahr war durchgezogen», so Trainer Ivan Previtali nach dem Sieg am vergangenen Samstag. Von der Leistung und der Mentalität her habe es zwar gestimmt, zum Beispiel müsste man das Spiel gegen St. Gallen nicht verlieren. «Wir waren eigentlich in jedem Spiel gut dabei. Aber wir haben viele Neue, es gab viele Wechsel und es braucht etwas Zeit, bis die Rädchen ineinander greifen», so Previtali.

Man merkt, wie wichtig der Dreier gegen den SV Höngg doch war. Nicht nur dass der Sieg zustande kam, sondern auch wie, war sinnbildlich: In Rückstand bis in die 75. Minute angerannt, dann der Dammbruch und schliesslich drei Treffer in 15 Minuten. Dass man nun ein zweites Mal zu Hause antreten kann, könnte in dieser wegweisenden Phase der Meisterschaft natürlich ein Vorteil sein, um besser in Schwung zu kommen. Wenn auch der Gegner es den Tuggnern kaum einfach machen wird, denn der Aufsteiger SV Schaffhausen hat bereits im Herbst gezeigt, dass er der Previtali-Elf auch empfindlich gefährlich werden kann – an die 4:2-Niederlage vom letzten September dürften sich man sich in Tuggen nur ungerne erinnern. Und doch geht man als Favorit in die Partie gegen die «Spielvi», die mit 24 Punkten auf Platz 10 nach hinten nicht viel zu befürchten, nach vorn aber auch nicht mehr viel zu erwarten hat. Damit stehen die Vorzeichen mehrheitlich ähnlich, wie am vergangenen Samstag. Aus Sicht des Heimteams ist zu hoffen, dass es etwas einfacher geht, als gegen den SV Höngg vor Wochenfrist, unter dem Strich müssen aber einfach drei Punkte her, will man die gute Ausgangslage festigen.