Der dritte Tessiner Verein innert Wochenfrist

Nach zwei Auswärtsspielen im Tessin innert weniger Tage folgt am Samstag für den FC Tuggen die dritte Partie in Folge gegen eine Tessiner Mannschaft, diesmal zu Hause an der Linthstrasse. Bisher tat sich die Previtali-Elf gegen die Gegner aus der Südschweiz eher schwer. Während man sich beim Zweitligisten Malcantone mit viel Mühe knapp durchsetzte, kam man am Mittwoch in Mendrisio nicht über eine 2:0-Niederlage hinaus. Nach dem passablen Saisonstart folgte also diese Woche ein erster kleiner Dämpfer, den es nun zu korrigieren gilt.

Denn auch AC Taverne, Gegner vom Samstag, hat in der vergangenen Rückrunde gezeigt, dass man mithalten und herausfordern kann. Es braucht deshalb eine deutliche Leistungssteigerung, um drei Punkte in Tuggen zu behalten. Was beim Betrachten der letzten drei Partien auffällt, stimmt mit einer alten Fussball-Binsenweisheit überein: Die Mannschaft ist so gut, wie ihre Verteidigung. Tuggen ist nämlich allermeistens besser im Spiel, hat mehr Ballbesitz und spielt den schöneren Fussball. Dennoch fallen unnötige Gegentore, weil sich da und dort Unachtsamkeiten im Defensivspiel einschleichen. Ähnliches zeigte sich bereits im Heimspiel gegen YF Juventus, und konnte nun weder im Cup noch im Mittwochspiel bei Mendrisio abgestellt werden.

Die äusseren Umstände wie heisse Temperaturen und teilweise katastrophale Platzverhältnisse sind zwar für beide Mannschaften dieselben, helfen in der Regel aber auch nicht unbedingt dem spielstärkeren Team. Unter dem Strich war zumindest der Mittwoch ein Tag zum Vergessen. Immerhin brachte der Mini-Sieg gegen Malcantone auch etwas Positives: Mit dem FC Zürich gastiert einer der ganz Grossen im September an der Linthstrasse. Auch daraus kann die Previtali-Elf für die kommenden Partien Motivation schöpfen. Und auch wenn die Situation in Tuggen aktuell nicht ganz so ist, wie man sie gerne hätte, so kann man sich auf eines verlassen: Ivan Previtali hat bereits bewiesen, dass er seine Mannschaft kennt, das Ruder herumreissen und sie so auf die Siegesstrasse zurückbringen kann.