Kassieren geht vor Blamieren
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Kassieren geht vor Blamieren
von Marco Amrein
Die Saison 16/17 hat den Senioren 30+ sportlich gesehen den siebten Schlussrang beschert. Doch nebst der sportlichen Rangliste wird jährlich auch eine weitere geführt. Nämlich die des fairsten Teams. Und da hat der FC Tuggen die Nase ganz vorn. Die Senioren 30+ des FC Tuggen stauben verdient den Fairplay Preis ab! In der Saison 16/17 soll der FC Tuggen nämlich erstmals von 113 Mannschaften zuoberst auf dem Treppchen stehen. Mit nur 5 Strafpunkten aus 20 Spielen und einem errechnete Koeffizienten von 0,250 übernehmen die Senioren 30+ aus Tuggen den Spitzenplatz vor Eschenbach und Oberwinterthur. Am anderen Ende der Tabelle platziert sich FC Kosova vor Centro Lusitano Zurich mit je 88 Strafpunkten aus 23 bzw. 19 Spielen. Trainer Reto Gugi Bamert äusserte sich im Interview zufrieden: „ Fussballerisch konnten wir nicht glänzen, aber wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst und haben dem Rechnung getragen“.
Böse Zungen behaupten dies sei ein klares Eingeständnis, dass die Senioren 30+ nebst unzureichenden fussballerischen Fähigkeiten (siebter Tabellenplatz aus zehn) auch unzureichende Härte aufweisen. Trainer Reto Gugi Bamert kontert trocken: „Unser Ziel war das Podest, welches war nicht definiert“.
Die laufende Saison der Senioren 30+ startete harzig. Nach der Sommerpause scheinen die motorischen Fähigkeiten und die Fitness der Senioren noch nicht wieder entwickelt. Vor allem das Zusammenspiel funktioniert nicht richtig. Diverse Spieler hadern noch mit Orientierungsschwierigkeiten, so kann es auch mal sein, dass der Ball ins eigene Tor fällt. Auch die Passgenauigkeit funktioniert noch nicht wie bei Fifa 17. Ganz zum Erstaunen der Gegenspieler, welche ab und zu das Leder aus den fremden Reihen in die Füsse kriegen. Assistenztrainer Pascal Züger, verletzungsbedingt an der Seitenlinie, dirigierte seine Mannschaft nach neuesten taktischen und psychologischen Methoden. Nach dem Spiel fragte er sich, ob sein Team eine andere Sprache spricht. So ist es nicht verwunderlich, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt nach 2 Spielen in der neuen Saison keine Zähler registriert wurden. Jedoch auch keine Minuspunkte.
Captain Roger Villiger ist zwar enttäuscht über die Punkteerrungenschaft aus der Anfangsphase, bleibt aber zuversichtlich: „ Aller Anfang ist schwer. Wir sind daran unseren Trainigsschwerpunkt vom Kapellhof wieder auf den Fussballplatz zu verschieben, aber das Feuer ist jetzt gezündet; Wir sind heiss“.
Für die Saison 17/18 wird natürlich in erster Linie die Verteidigung der Fairplay Trophy angestrebt. Die Buchhaltung hat ausgerechnet, dass weitere 250 Siege nötig sind um endlich den Kunstrasen Platz bauen zu können. Ein weiterer Gedanke von Trainer Reto Gugi Bamert die errungene Gage einzusetzen, ist eine Neuverpflichtung durch den ehemaligen Tuggen 1 Captain Daniel Senn. Gemäss Bamert wäre Senn, welcher zwar das biograpische nicht aber das biologische Alter erreicht hat, eine enorme Unterstützung. Ein Transfer Senns würde jedoch wegen den hohen Einsatzprämien den Bau des Kunstrasens um 10 weitere Jahre verzögern. Wir sind gespannt welche Entscheidungen Erfolgstrainer Reto Gugi Bamert trifft.
In diesem Sinne – Play hard, be fair.
Nächstes Spiel:
Freitag, 15.9.2017, 20:30 Uhr, Linthstrasse
FC Tuggen 30+ - FC Glarus 30+